Anführer Minzstern- silbern getigerte Kätzin mit grünen Augen
2. Anführer Krallenfrost- schwarzer Kater mit blauen Augen; Mentor von Blitzpfote
Heiler Schattenblatt- schwarze Kätzin mit grünen Augen; Mentorin von Efeupfote- schildpattfarbene Kätzin mit grünen Augen

Krieger
Goldflügel- goldbraun getigerte Kätzin mit bernsteinfarbenen Augen
Wiesentau- schildpattfarbene Kätzin mit bernsteinfarbenen Augen
Nebeltau- dunkelgraue Kätzin mit blauen Augen; Mentorin von Sonnenpfote
Donnerfang- großer, hellroter Kater mit gelben Augen; Mentor von Schlangenpfote
Flammenfrost- dunkelrot getigerter Kater mit blauen Augen
Regenfall-hellgraue Kätzin mit dunkelgrauen Flecken und blauen Augen; Mentorin von Leopardenpfote
Morgensonne- goldbraun getigerte Kätzin mit grünen Augen
Falkenfeder- großer, brauner Kater mit bernsteinfarbenen Augen
Welkblatt- hellbraune Kätzin mit dunkelbraunen Flecken und bernsteinfarbenen Augen
Wolkensee- weiße Kätzin mit grauen Flecken und dunkelblauen Augen

Schüler
Sonnenpfote- goldbraun getigerte Kätzin mit bernsteinfarbenen Augen
Schlangenpfote- schwarzer Kater mit weißem Brustfleck und grünen Augen
Blitzpfote- hellroter Kater mit bernsteinfarbenen Augen
Leopardenpfote- goldbraune Kätzin mit dunkleren Tupfen und bernsteinfarbenen Augen

Königinnen
Frostglanz- weiße Kätzin mit blauen Augen; Mutter von Rauch; Schwanen und Nachtjunges
Wolfsmond- dunkelgraue Kätzin mit hellgrauer Brust, weißem Bauch und baluen Augen

Älteste
Eiskralle- weiße Kätzin mit blauen Augen
Bachglanz- graue Kätzin mit blauen Augen
Bussardflug- hellbraun getigerter Kater mit grünen Augen

Anführer   Rabenstern- schwarzer Kater mit gelben Augen
2.Anführer   Löwenfang- goldener Kater mit bernsteinfarbenen Augen; Mentor von Sturmpfote
Heiler   Adlerschrei- brauner Kater mit bernsteinfarbenen Augen

Krieger
Grasherz- kleine, hellbraun getigerte Kätzin mit grünen Augen
Echofrost- silbern getigerte Kätzin mit blauen Augen
Aschenkralle- kleiner, grauer Kater mit gelben Augen; Mentor von Laubpfote
Eulenflug- dunkelbrauner Kater mit bernsteinfarbenen Augen
Lichtschatten- hellgraue Kätzin mit dunkelgrauem Bauch und grünen Augen
Kieselzahn- brauner Kater mit gelben Augen; Mentor von Spinnenpfote
Feuerwolke- roter Kater mit grünen Augen
Fuchskralle- kleiner, fuchsbrauner Kater mit weißen Pfoten, weißer Schwanzspitze und gelben Augen
Schilfpelz- schwarzer Kater mit grünen Augen
Sandfeuer- gelbbraune Kätzin mit bernsteinfarbenen Augen; Mentorin von Lärchenpfote
Distelstreif- graue Kätzin mit einem schwarzen Streifen auf dem Rücken und grünen Augen

Königinnen
Blauwolke- blaugraue Kätzin mit eisblauen Augen; Mutter von Moosjunges und Seejunges
Mondfeder- silberne Kätzin mit blauen Augen; Mutter von Habichtjunges
und Glanzjunges

Schüler
Sturmpfote- dunkelgrauer Kater mit eisblauen Augen
Spinnenpfote- schwarzer Kater mit braunen Flecken und grünen Augen
Laubpfote- hellbraun getigerte Kätzin mit grünen Augen
Lärchenpfote- hellbraune Kätzin mit dunkelbraunen Streifen und bernsteinfarbenen Augen

Älteste
Rosenflamme- rot getigerte Kätzin mit grünen Augen
Dunkelkralle- schwarzer Kater mit gelben Augen
 

Das Silbervlies funkelte hell über der Wiese, die das Lager des Clans bildete. Kaum eine Katze war wach, nur drei Katzen saßen am Rand der Wiese und unterhielten sich leise. " Wann kommt Krähenfang endlich?", zischte eine silberne Kätzin ungeduldig, "Wir haben schließlich nicht die ganze Nacht Zeit!". Eine andere Kätzin mit weißem Fell lief hin und her. Man sah ihr an, dass sie langsam nervös wurde. Die dritte Katze, ein stämmiger Kater mit dunkelbraun getigertem Fell, knurrte: "Ich werde Krähenfang das Fell ausreißen, wenn er nicht bald kommt!"
Plötzlich knackten Äste außerhalb des Lagers. Die drei Katzen spitzten die Ohren. Ein dunkel- grauer Kater trat unter den Bäumen hervor. Sein Pelz war voll von Blättern und Moosresten. Ihm folgten eine Gruppe anderer Katzen. "Krähenfang! Kannst du nicht etwas leiser sein?", fauchte die weiße Kätzin. "Wir sind es nicht so wie ihr gewohnt auf Gras und bemoostem Boden zu laufen. Da sind uns unsere Felsen lieber. Aber egal. Ich habe euch jemanden mitgebracht.", sprach Krähenfang und winkte einen schwarzen Kater zu sich heran, den man in der Dunkelheit kaum sehen konnte, "Das ist Nachtherz. Er war unser Heiler, aber nun will er uns Streunern beitreten.". Nachtherz neigte den Kopf und der braun getigerte Kater miaute:" Ich bin Stachelfang. Das ist Wespenstich.", er nickte zu der weißen Kätzin, "Und das ist Wellensturm", er deutete auf die silberne Kätzin, die Nachtherz mistrauisch musterte."Fangen wir jetzt lieber an. Eindringlinge!", Wespenstichs letztes Wort, war ein lautes Jaulen, dass die anderen Katzen aufweckte. Die Krieger und Schüler stürmten aus ihrem Bau und griffen die Streunergruppe an, währrend sich die Heilerin, die Königinnen und die Ältesten sich in die hintersten Winkeln der Baue verzogen.
Kaum startete der Kampf, da rannten Wespenstich, Wellensturm und Stachelfang in den Bau der Anführerin. Eine golden getigerte Kätzin, die gerade mit einem Streuner kämpfte, bemerkte dies, riss sich von dem Streuner los und stürmte in den Bau. Sie sah, dass Stachelfang der Anführerin in den Schwanz biss und Wespenstich sie kratzte. Wellensturm stand direkt vor ihr, sprang hoch und landete direkt auf ihr. "Was tust du denn hier, Morgensonne?!?", zischte Wellensturm und verpasste ihr ein paar Kratzer auf der Schnauze. Morgensonne befreite sich aus ihrem Griff und schlüpfte unter ihrem Bauch hindurch, um ihn mit den Hinterpfoten zu bearbeiten. Dannach biss Morgensonne ihr in den Schwanz und Wellensturm lief weg. Wespenstich rannte ihr hinterher, eine dünne Blutspur hinter sich herziehend. Auch Stachelfang sah, dass er kaum eine Chance gegen die Anführerin und Morgensonne hatte, stolperte aus dem Bau und rief: "Rückzug!". Als er dies sagte, flohen alle Streuner aus dem Lager. Nur Stachelfang, Wellensturm und Wespenstich blieben auf der Wiese, umzingelt von ihren Clan Kammeraden. Als auch Morgensonne und ihre Anführerin auf die Wiese kamen fragte ein schwarzer Kater:" Was wirst du tun Minzstern?". Ihr normalerweise silbernes Fell war blutverschmiert, sie funkelte die drei Verräter an und knurrte: "Ihr drei seid Verräter! Soetwas dulden wir hier nicht! Deshalb werden wir euch aus diesem Clan verbannen! Von nun an gehört ihr nicht mehr zum FederClan".  "Das werdet ihr bereuen. Merkt euch das!", fauchte Stachelfang. Als er diese Worte zuende gesprochen hatte, trotteten die drei  Katzen mit wütenden Schritten von der Lichtung.                                    
"Danke, Morgensonne", keuchte Minzstern und Morgensonne neigte den Kopf.  Dann steckte eine andere goldbraun getigerte Kätzin, die Morgensonne zum verwechseln ähnlich sah, den Kopf aus dem Eingang der Kinderstube und lief zu Morgensonne. Die Kätzin fragte wimmernd: "Warum hat Stachelkralle das getan? Warum hat er seinen Clan verraten? Dabei erwarte ich Jungen von ihm!" "Ich weiß es nicht Goldflügel", flüsterte Morgensonne.

"Wozu ist Borretsch noch mal gut, Efeupfote?", fragte Schattenblatt "Es hilft bei der Milchproduktion der Königinnen.", antwortete Efeupfote. Sie war erst vor einem Mond zur Heiler-Schülerin des FederClans ernannt worden, doch sie machte sich gut, sagte zumindest Schattenblatt. "Heute wandern wir zum Sternenfluss. Dort wirst du deinen ersten Traum mit dem SternenClan teilen.", miaute die Mentorin, "Aber bis dahin hast du noch genung Zeit um deine Schwester besuchen zu gehen." Und schon war Efeupfote weg. Sie hüpfte auf der Suche nach ihrer Schwester Sonnenpfote durch die Wiese, die das Lager bildete. Plötzlich hörte sie einen dumpfen Knall und in ihrem Schädel pochte Schmerz. "Pass doch auf!", fauchte ein hellroter Kater. "Entschuldigung, Blitzpfote. Hast du Sonnenpfote gesehen?", murmelte Efeupfote. Sie hatte den Schüler nicht bemerkt. "Sie mistet gerade zusammen mit Leopardenfote den Bau der Ältesten aus.", antwortete er etwas freundlicher. Efeupfote nickte dankend und machte sich auf den Weg zum Bau der Ältesten. Er bestand aus einem umgefallenen, hohlen Baumstamm, der Eingang wurde von Flechtenvorhängen geschützt. Efeupfote tappte hinein und erblickte zuerst Bussardflug, einen mürrischen Tigerkater, der vor sich hin grummelte. "Ist etwas, Bussardflug?", fragte sie. "Nein.", brummte er. Dann tauchte Sonnenpfotes Kopf hinter im auf. "Efeupfote! Was machst du denn hier?", rief sie. "Ich wollte dich besuchen, bevor wir zum Sternenfluss gehen.", miaute sie. "Na ja, ich hab jetzt keine Zeit, ich und Leopardenpfote müssen hier aufräumen.", sprach sie hastig, dann ging sie wieder an die Arbeit. "Weißt du wo Eiskralle und Bachglanz sind?", miaute Efeupfote zu Bussardflug. "In der Kinderstube, sie helfen Frostglanz.", grummelte er. Efeupfote lief aus dem Bau und lief in die Kinderstube. Sie bestand aus Zweigen, Ästen und Ranken.
Nachtjunges, Schwanenjunges und Rauchjunges spielten, währrend Frostglanz, Bachglanz, Wolfsmond und Eiskralle sich unterhielte und die Jungen beim Spielen beobachteten "Ich, Nachtstern, Anführer des FederClans, rufe meine Kriegerahnen an und bitte sie auf diese Schülerin herabzusehen. Sie hat fleißig trainiert um eure edlen Gesetze zu erlernen.", rief Nachtjunges beschwörend, "Schwanenpfote, versprichst du das Gesetz der Krieger zu achten und deinen Clan zu beschützen, selbst wenn es dein Leben kostet?". "Ich verspreche es.", hauchte Schwanenjunges. "Dann gebe ich dir mit der Kraft des SternenClans deinen Kriegernamen. Schwanenpfote, du wirst von diesem Tage an Schwanenfeder heißen. Wir ehren deinen Mut und deine Kraft und heißen dich als vollständiger Krieger im FederClan willkommen.", fuhr Nachtjunges fort und legte die Schnauze auf den Kopf der kleinen weißen Kätzin."Schwanenfeder, Schwanenfeder!", jubelte Rauchjunges. "Danke, dass du eine so großartige Mentorin gewesen bist, Rauchwolke", murmelte Schwanenjunges. "Seht nur! Ein Eindringling!", jaulte Nachtjunges und alle drei stürmten auf Efeupfote zu. "Lasst Efeupfote in Ruhe", befahl Frostglanz und wandte sich an die Schülerin, "Ich glaube Schattenblatt sucht dich". Sie nickte und sprang aus dem Bau und trottete zu dem der Heiler. "Wir können gehen!", miaute Efeupfote. "Gut, dann gehen wir.", schnurrte ihre Mentorin.
Die beiden Heiler liefen los und Efeupfote spürte die untergehende Sonne auf ihrem schildpattfarbenen Pelz. Ihr ganzes Fell kribbelte vor Aufregung. Endlich geht´s los! Mein erstes Mal am Sternenfluss!
Als sie schließlich am Fluss ankamen, erbilckte Efeupfote was für ein Ort das war. Es war ein Fluss in dem sich das Funkeln der Sterne deutlicher spiegelte, als an anderen Teilen des Flusses. Am einen Ende des Flusses sprudelte eine Quelle. Efeupfote erblickte am anderen Ende des Flusses, auf dem Territorium des FelsenClans, den Schatten einer Katze. Die Katze sprang von Fels zu Fels bis Efeupfote sie sehen konnte. Es war ein brauner Kater mit funkelnden Bernsteinaugen. "Sei gegrüßt, Adlerschrei.". Schattenblatt neigte den Kopf. "Hallo.", murmelte Efeupfote etwas schüchtern. "Hallo.", grummelte er. Er erinnert mich an Bussardflug. Der ist schließlich genauso mürrisch. "Das ist Efeupfote, meine Schülerin", stellte Schattenblatt sie vor. Er brummte etwas, das Efeupfote nicht verstand. "Adlerschrei ist eigentlich ganz freundlich. Er ist nur so mürrisch, weil-", erklärte Schattenblatt, doch Adlerschrei unterbrach sie. "Du weißt, dass ich es nicht mag wenn du meine Geschichte erzählst und dann so tust als wäre ich ein hilfloses Junges. Und sowieso haben wir nicht die ganze Nacht Zeit." Darauf legte er sich hin, trank etwas von dem Wasser und schlief ein. Schattenblatt und sie taten dasselbe wie er und Efeupfote schmeckte zum ersten Mal das eiskalte, erfrischende Wasser in ihrem Maul. Sie genoss es und schließlich spürte sie wie ihre Augenlieder sanken und sie einschlief.

Efeupfote fand sich in einem kleinen Waldstück wieder, das zwischen den beiden Territorien der Clans lag und wo jeden Vollmond die Clanversammlungen abgehalten werden. Sie hatte schon oft die anderen Schüler darüber reden hören, weshalb sie ungefähr wusste wie es dort aussah. Der Tau lag auf den Gräsern unter ihren Pfoten und der Mond strahlte hell über den Wipfeln der Bäume, die um sie herumstanden. In den Büschen vor ihr raschelte es und drei Katzen traten heraus. Frost glitzerte unter ihren Pfoten und ihre Pelze schimmerten wie die Sterne oben am Nachthimmel. Der jüngste der drei trat vor und begrüßte die Schülerin Nase an Nase. "Hallo, Efeupfote. Ich heiße Eichelfeder und ich war Schattenblatts Mentor.  Falkenfeder und Welkblatt sind außerdem meine Wurfgefährten. Wie geht es ihnen?" Er hatte hellbraun getigertes Fell und sah vor allem Welkblatt sehr ähnlich, da er, genau wie Welkblatt klein und schlank war. "Ihnen geht es gut", miaute Efeupfote als kannte sie ihn schon seit ihrer Zeit in der Kinderstube. "Wie auch immer", krächzte eine andere Kätzin, "Ich bin Rostfang. Goldfeder und Morgensonne sind meine Jungen. " Ihr dunkelgoldbraunes Fell leuchtete  im Schein des Mondes und der Sterne. Die dritte Katze trat vor. Es war ein großer weißer Kater mit vielen silbernen Flecken. Seine Augen funkelten blau und er sah sehr freundlich aus. "Willkommen Efeupfote. Nun bist du also die neue Heiler-Schülerin des Feder-Clans. Ich bin Hagelstern, der Anführer vor Minzstern." Er schnippte mit dem Schwanz und aus den Büschen traten unzählige Katzen heraus. "Glückwunsch, Efeupfote!", jubelten sie alle zusammen, so deutlich, dass man meinen könnte, dass nur eine Katze spricht. Als die Rufe verklangen, begannen die Sternen-Clankatzen sich aufzulösen. Nein! Bleibt bitte da! Efeupfote blieb allein in dem Waldstück zurück und spürte wie sie langsam aufwachte.
Sie hörte Vögel zwitschern, als sie aufwachte. Adlerschrei wusch sich gerade und Schattenblatt blickte zur aufgehenden Sonne. Efeupfotes Mentorin merkte als erstes, dass sie wach war: "Du bist aufgewacht. Und? Wie war dein erstes Treffen mit den Sternen-Clankatzen?" Bevor sie antwortete grummelte Adlerschrei: "Ich muss gehen. Tschüss." Er verschwand hinter den Felsen auf seinem Territorium. Efeupfote begann auf dem Rückweg zu erzählen. Sie erwähnte Eichelfeder, Rostfang und Hagelstern und all die anderen Sternen-Clankatzen die sie auf dem Rückweg getroffen hatte. Schattenblatt hörte schweigend zu, als wäre sie mit ihren Gedanken weit weg. Was ist bloß los mit ihr? Efeupfote beschloss sie nicht zu fragen. Vielleicht ist sie ja nur müde. Ihr Verstand sagte ihr jedoch, dass es nicht ihre Müdigkeit war.

"Sonnenpfote!",  rief Nebeltau. Es waren drei Tage vergangen seitdem Efeupfote zum ersten Mal bei Sternenfluss war. Sonnenpfote stand auf, streckte sich und gähnte. "Sonnenpfote!", rief Nebeltau nochmal verärgert. "Komme ja schon", murmelte die Schülerin und tappte aus ihrem Bau. Ihre Mentorin stand zusammen mit Donnerfang, Regenfall und Krallenfrost und ihren Schülern vor dem Bau. "Heute wollten wir doch alle zusammen trainieren, hast du das schon vergessen?", fragte Leopardenpfote, die Schülerin von Regenfall und außerdem Sonnenpfotes beste Freundin. Sonnenpfote schüttelte den Kopf. Krallenfrost, der Mentor von Blitzpfote und 2.Anführer, nickte dann stürmte er los, gefolgt von den anderen Katzen.
Sie liefen in Richtung Fluss, bis Krallenfrost jedoch stehen blieb und die Luft prüfte. Sonnenpfote blieb ebenfalls stehen und schnupperte. Da war der Geruch nach Felsen, aber im Territorium des FederClans gab es kaum Felsen. Falls doch irgendwo ein paar Felsen waren, wurde ihr Geruch von dem des Grases überdeckt. "FelsenClan!", rief Krallenfrost, "Sonnenpfote, lauf ins Lager und hol Hilfe." Sonnenpfote wollte wiedersprechen, dass da nur der Geruch war, aber sie erblickte die Katzen, die der Reihe nach über den Fluss sprangen. Sie wurden von einer großen, pechschwarzen Katze angeführt. "Lauf!", zischte Nebeltau.
Efeupfote rannte so schnell wie sie konnte. Es ging schließlich um das Leben ihrer Freundin, ihrer Mentorin und ihres 2.Anführers. Als sie im Lager ankam jaulte sie keuchend: "Der FelsenClan greift an! Minzstern muss sofort eine Patroullie schicken!" "Wo sind sie gerade?", fragte Goldflügel, Sonnenpfotes Mutter. Sie sahen fast gleich aus, Sonnenpfote war nur kleiner. "In der Nähe des Flusses.", antwortete sie erschöpft. "Ich werde diese Patroullie anführen. Sonnenpfote, du musst uns zeigen wo der Kampf stattfindet. Wiesentau, Goldflügel, Flammenfrost, Morgensonne und Amselflug  ihr kommt mit. Falkenfeder, du passt auf das Lager auf." Minzstern versuchte ruhig zu klingen, was ihr jedoch nicht gelang. "Ich werde euch zu der Stelle bringen", versprach Sonnenpfote.
Die Schülerin preschte neben Minzstern über die Wiesen. Sie waren fast da, als Sonnenpfote erschrak. Die große, grüne Wiese vor dem Fluss war vollkommen rot, blutrot. " FederClan, greift an!", fauchte Minzstern und stürtzte sich auf einen schwarzen Kater, der viel größer war als sie. Sonnenpfote erblickte sofort Leopardenpfote, die mit zwei Schülern kämpfte. Sie stürtzte sich auf einen der beiden und ihre Freundin nickte ihr dankbar zu. Sie bohrte die Zähne in das graue Nackenfell des Schülers. Sie schreckte vor dem heißem, ekligen Blutgeschmack zurück. Hoffentlich müssen wir nicht oft kämpfen. Der graue Schüler warf sie hinunter und biss in ihr Hinterbein. Sie knurrte, kroch unter den Bauch des Schülers, kratzte ihn und sprang hoch um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen. Bevor er sich aufrappeln konnte biss sie ihm in den Schwanz und er floh. Der schwarze Schüler mit dem Leopardenpfote gekämpft hat, war auch weggelaufen. Bevor die beiden sich auf die nächste Katze stürzen konnten jaulte der Kater mit dem Minzstern kämpfte: "Rückzug, FelsenClan!" Die feindlichen Katzen flohen über den Bach in ihr eigenes Territorium. "Es ist noch nicht vorbei!", rief der Kater von vorhin über seine Schulter hinweg. Alle Katzen standen mühsam auf, aber niemand hatte ernsthafte Verletzungen. Alle außer einer. Ein schwarzer Kater lag bewegungslos mitten auf der blutroten Wiese. Sonnenpfote erstarrte und Blitzpfote jaulte: "Krallenfrost!"

Efeupfote sah ihrer Mentorin beim Kräutermischen zu.  Sie sah schon seit längerer Zeit so aus, als würde sie etwas bedrücken. "Schattenblatt?", begann sie. Sie wollte unbedingt wissen, was die Heilerin beunruhigte. Doch bevor Schattenblatt etwas sagen konnte, jaulte Wolfsmond: "Krallenfrost, nein!". "Was ist da los?", fragte Schattenblatt, ließ den Kräuterhaufen stehen und eilte auf die Wiese. Efeupfote folgte ihr. Nebeltau und Morgensonne ließen Krallenfrosts Körper im Lager nieder. Sofort kauerte sich Wolfsmond, seine Gefährtin, neben ihm nieder. Efeupfote tappte zu ihm schnupperte an ihm. Sie suchte nach dem steigen bewegen seiner Flanke oder dass er die Augen aufmachte. Doch Krallenfrost bewegte sich nicht und an ihm haftete ein seltsamer Geruch. Der Geruch des Todes. Der 2.Anführer war in der Schlacht gestorben. Schattenblatt leckte ihm sein Fell ab. "Er wandelt nun im SternenClan.", flüsterte sie.
"Alle Katzen mögen sich hier zu einem Clantreffen versammeln!", rief Minzstern. Die meisten Katzen hatten waren schon auf der Wiese, aber nun drehten sich alle zu Minzstern um. "Da Krallenfrost tot ist, muss ich einen neuen 2.Anführer ernennen. Ich habe mir schon Gedanken darüber gemacht, wer am geeignetsten wäre." Sie ließ ihren Blick über den Clan schweifen, dann miaute sie: "Goldflügel wird die neue 2.Anführerin des FederClans sein!" "Goldflügel! Goldflügel!", jubelte der ganze Clan. Efeupfote war stolz auf ihre Mutter. Sie wird eine tolle 2.Anführerin sein! "Und Blitzpfote", fuhr die Anführerin fort, "dein neuer Mentor wird Flammenfrost sein." "Danke Minzstern", miaute Flammenfrost und tappte zu seinem Schüler. Efeupfote hatte von Eiskralle gehört, dass Flammenfrost schon einmal einen Schüler hatte, der im Kampf gestorben war. Seitdem hat er immer Schuldgefühle gehabt. Ein Miauen rieß die Heiler-Schülerin aus ihren Gedanken: "Komm, wir holen Kräuter", Schattenblatt war schon auf dem Weg zum Heilerbau und Efeupfote tappte hinterher. Als alle ihre Heilkräuter bekommen hatten, legte sich Schattenblatt zurück in ihr Nest und wusch sich. "Du wolltest mich vorhin was fragen", sagte sie schließlich. "Stimmt", fing Efeupfote an. "Du verhälst dich in letzter Zeit komisch. Was ist los? Mir kannst du das doch sagen." Schattenblatt zuckte zusammen. "Es geht mir gut.", miaute sie dann. "Ich mache mir nur Sorgen um-" Der Rest des Satzes wurde von einem schmerzerfüllten Jaulen übertönt. Amselflug kam mit vor Panik weit aufgerissenen Augen in den Bau. "Die Jungen! Sie kommen!"